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Der Legende nach hat Ulysses Lissabon gegründet und der Stadt den Namen „Olisipo“ gegeben. Anderen Quellen zufolge ist der Stadtname phönizischen Ursprungs. Wer auch immer recht hat: Alle sind sich darüber einig, dass Lissabon eines der faszinierendsten Reiseziele Europas ist. An Allerheiligen im Jahre 1755 zerstörte ein verheerendes Erdbeben große Teile der Stadt. Die Baixa (Untere Stadt) wurde im neoklassischen Stil neu aufgebaut und bildet bis heute das Herz der Stadt. Die elegante „Stadt der Entdecker“ liegt am Fluss Tagus und bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Stadtviertel, die es zu entdecken gilt. Besichtigen Sie Alfama, deren verwinkelte Gassen noch heute die Atmosphäre maurischer Zeiten atmen. Gehen Sie im Bairro Alto spazieren und hören Sie den melodiösen Klängen der Fado-Musik Portugals zu. Exkursionen ins Umland bringen Sie zum großzügig angelegten Palast von Queluz aus dem 18. Jahrhundert und dem Königlichen Palast von Sintra.
Cádiz ist die Hauptstadt der Provinz Cádiz in der Autonomen Region Andalusien in Süd-Spanien mit 130.561 Einwohnern. Die Stadt erhebt sich auf einer Landzunge, die in die Bucht von Cádiz, die ein kleiner Teil des Golfs von Cádiz ist, vorspringt. Die Altstadt mit den Vierteln (span. barrios) El Pópulo, La Viña und Santa María steht in starkem Kontrast zu den Hochhäusern der modernen Neustadt. Das Stadtbild wird durch viele kleine Plätze geprägt. Geschichte Der Legende nach wurde die Stadt durch Herkules gegründet; darauf beruft sich noch heute das Stadtwappen mit der Inschrift „Hercules Fundator Gadium Dominatorque“ (Herkules, Gründer und Herrscher von Cádiz). Geschichtlich gesehen ist Cádiz (phön.: ‚gdr (Gadir); griech.: Gadeira) eine Gründung der Phönizier. Diese erkannten die günstige Lage der Insel (erst im 17. Jahrhundert wurde es eine Halbinsel) an der Mündung des Guadalete, in der Nähe des an Silber reichen Tartessos sowie auf halben Weg zu den „Zinninseln“ (Britannien). Der römische Historiker Velleius Paterculus gab als Zeitpunkt der Grundsteinlegung „80 Jahre nach dem Trojanischen Krieg“, also etwa 1100 v. Chr. an; archäologisch konnte eine Besiedlung des Gebiets jedoch nur bis in die Mitte des 8. Jahrhundert v. Chr. nachgewiesen werden. Unter Phöniziern und Karthagern wurde Gadir zu einem blühenden Handelszentrum. Nach den Punischen Kriegen übernahmen die Römer die Stadt und änderten sogleich den Namen; aus Gadir wurde Gades. Das römische Theater, heute zur Hälfte ausgegraben und restauriert, erinnert noch an die Bedeutung der Stadt, die im römischen Reich eine wichtige Rolle spielte. Cicero hob in seiner Verteidigungsrede für den in Cádiz geborenen Balbus das Prestige dieser damaligen ‚Weltstadt‘ deutlich hervor. Berühmt war Cádiz in der Antike für sein Heiligtum des Melkart (auf der Isla de Sancti Petri), das Hannibal vor seinem berühmten Zug über die Alpen besucht haben soll. Der almoravidische Statthalter zerstörte es 1146 auf der Suche nach einem sagenhaften Schatz. Im Jahr 1262 eroberte Alfons X. Cádiz und vertrieb somit die Mauren, die seit Beginn des 8. Jahrhunderts dort die Herrschaft innehatten. Mit der Verlegung der Casa de Contratación von Sevilla nach Cádiz 1717 blühte Cádiz erneut zu einer Handelsstadt auf, denn durch die günstige geografische Lage am Atlantischen Ozean galt sie gewissermaßen als das Tor nach Amerika. Schließlich war es auch ein kleiner Ort in dem Golf von Cádiz namens Puerto de Santa María, von dem aus Kolumbus auf seiner zweiten Reise im Jahr 1493 in die neue Welt segelte. Während der Besetzung Spaniens durch französische Truppen im spanischen Unabhängigkeitskrieg (1808–1814) blieb Cádiz unbesetzt. Die Franzosen belagerten und beschossen die Stadt vom 6. Februar 1810 bis zum 25. August 1812, doch ihre Einnahme misslang. Hier wurde von 1810 an die erste spanische Verfassung ausgearbeitet, die nach ihrem Veröffentlichungsdatum, dem 19. März 1812 La Pepa (nach Josef von Nazaret – Pepe) genannt wurde. Nach der Restauration der Bourbonen 1814 setzte Ferdinand VII. die Verfassung außer Kraft, die 1820 durch revoltierende Bürger in der Spanischen Revolution wieder eingesetzt wurde. Cádiz konnte sich bis 1823 halten, erst dann eroberte Ferdinand mit Hilfe der französischen Invasion in Spanien die Stadt zurück. Sehenswürdigkeiten • Kathedrale (Catedral) aus dem 18. Jh., in der Krypta das Grab des Komponisten Manuel de Falla, einer der beiden Türme (Torre Poniente) kann bestiegen werden. • Kirche des Heiligen Kreuzes (Iglesia de Santa Cruz) – alte Kathedrale. • Oratorium San Felipe Neri (Der Ort, an dem die erste spanische Verfassung konstituiert wurde) aus dem 17. Jh. • Die Heilige Höhle (La Santa Cuerva) aus dem 18. Jh. (Mit Gemälden von Goya) • Altes Badehaus am Stadtstrand (Baluarte de La Candelaria) – Hier stieg Halle Berry in James Bond „Stirb an einem andern Tag“ aus dem Wasser. Das war nicht Havanna. • Torre Tavira mit Camera Obscura • Kastelle San Sebastian und Santa Catalina • Plaza España, das Monument erinnert an die Cortes und die Verfassung von 1812 • Plaza de Mina, dort auch das Geburtshaus von Manuel de Falla und das Museo Provincial mit einer archäologischen Abteilung und einer umfangreichen Gemäldesammlung • Theater (Gran Teatro Falla, benannt nach Manuel de Falla) • Diverse Museen Cadiz ist auch Ausgangpunkt zur Besichtigung von Sevilla. Sevilla Sevilla ist eine Stadt in Südspanien. Sie ist die Hauptstadt der Autonomen Region Andalusien und der Provinz Sevilla. Nach einer späten Legende wurde die Stadt von dem griechischen Helden Herakles gegründet. Die Einwohner der Stadt werden als Sevillanos bezeichnet. Die Stadt ist ein Industrie- und Handelsplatz ersten Ranges und wichtiges Touristenzentrum. Sevilla liegt zu beiden Seiten des bis hierhin schiffbaren Guadalquivir, in einer weiten, fruchtbaren und wohlangebauten Ebene. Mit ihren zahlreichen Türmen bietet Sevilla von allen Seiten einen imposanten Anblick. Die eigentliche Stadt nimmt das östliche Ufer des Guadalquivir ein und ist von den Vorstädten Los Humeros, Cesteria, Baratillo, Carreteria, Resolana mit dem großen Hospital La Caridad, San Bernardo, San Roque y la Calzada und Macarena mit dem Hospital de la Sangre umgeben. Von der alten, mit 66 Türmen versehenen Ringmauer, die die innere Stadt umgab, sind nur noch Reste vorhanden. Am linken Ufer des Flusses breitet sich noch die große Vorstadt Triana aus. Sevilla ist die viertgrößte Stadt Spaniens. Geschichte Sevilla – vielleicht eine Gründung der Phöniker – war bereits vor der Ankunft der Römer ein wichtiges Handelszentrum und hieß im Altertum Hispalis; Gaius Iulius Caesar erhob die Stadt 45 v. Chr. zur colonia (als Colonia Romulensis oder Colonia Iulia Romula). Hispalis war eine der bedeutendsten Siedlungen in der Provinz Baetica und wurde mehrfach von Kaisern besucht; doch 428 wurde die Stadt von den durchziehenden Vandalen geplündert. Als während der Spätantike die Westgoten den größten Teil von Spanien beherrschten, spielte Hispalis/Sevilla eine wichtige Rolle als Bischofssitz; 553 wurde die Stadt offenbar zeitweilig von den oströmischen Truppen des Kaisers Justinian I. erobert, war aber spätestens um 580 wieder unter Kontrolle der Westgoten. In dieser Zeit wirkte auch Isidor von Sevilla, der vielfach als der letzte große Gelehrte der Antike und zugleich der erste des Mittelalters gilt. In Sevilla wurden 590 und 619 zwei Konzile (concilia Hispalensia) gehalten. Die islamischen Mauren eroberten die Stadt 712, ein Jahr nach der entscheidenden Niederlage der Westgoten, und machten sie zur Hauptstadt einer Provinz Išbīliya, woraus sich der Name Sevilla ableitet. Im Jahr 844 wurde die Stadt von den Normannen zerstört. Nach dem Sturz des Kalifats von Córdoba etablierte sich in Sevilla mit Abbad I. die Taifendynastie der Abbadiden, die die Stadt in ihre erste Glanzperiode führten. 1091 kam sie in den Besitz der berberischen Almoraviden, die 1147 von den Almohaden abgelöst wurden. Am 23. November 1248 [2] wurde Sevilla nach mehrmonatiger Belagerung von Ferdinand III. von Kastilien erobert und blieb seitdem im Besitz der christlichen Spanier. Doch sank die Wirtschaftskraft, als mit der Zeit ca. 300.000 Mauren in die muslimischen Gebiete nach Granada und Nordafrika auswanderten. Peter I. ließ 1363 maurische Handwerker aus Granada kommen, die den Alcázar-Palast erbauten. 1391 wütete ein Pogrom gegen die jüdischen Stadtbewohner, die bis dahin unter königlichem Schutz stehend im Viertel Barrio de Santa Cruz in Nachbarschaft zum Alcázar-Palast lebten. Internationale wirtschaftliche Bedeutung erhielt die Stadt im 16. und 17. Jahrhundert, als sie Hauptumschlagplatz des spanischen Seehandels und Zentrum der spanischen Kunst, namentlich der Malerei, war. Amerigo Vespucci und Ferdinand Magellan planten und starteten hier ihre Entdeckungsreisen. Das transatlantische Handelsmonopol verlor Sevilla 1717 durch das Emporkommen des von den Bourbonen begünstigten Cádiz. Dazu trug maßgeblich auch die zunehmende Versandung des Guadalquivir bei. In Sevilla bildete sich am 27. Mai 1808 die spanische Zentraljunta, die sich am 1. Februar 1810 nach Cádiz zurückzog. Auch die Cortes flüchteten in der Spanischen Revolution, als sie 1823 Madrid verließen, hierher und entführten den König von hier nach Cádiz. Sehenswürdigkeiten Die Altstadt wird von einem Labyrinth enger Gassen dominiert. Als größere, regelmäßige Plätze sind erwähnenswert: die Plaza de San Francisco oder der Konstitutionsplatz, der hinter demselben angelegte Platz mit Prachtbauten, die Plaza del Duque mit schöner Promenade, die Plaza de la Encarnación, der Museumsplatz mit Bronzestatue Murillos und der Quemadero, wo die Autodafés stattfanden. Die belebteste Straße ist die schlangenartig gewundene Calle de Sierpes. Unter den Häusern sind zahlreiche palastartige, meist im altrömischen Stil erbaute, mit schönen marmorgetäfelten Höfen; im übrigen herrscht in der Altstadt die orientalische Bauart vor. Insofern weisen die Gebäude fast durchgängig Flachdächer auf und sind dabei selten höher als zwei Stockwerke. Die Vorstadt Triana ist seit 1852 durch eine eiserne Brücke mit der eigentlichen Stadt verbunden. Sevilla hat zahlreiche öffentliche Brunnen, die vorwiegend durch den unter dem Namen Canos de Carmona bekannten, aus 410 Bogen bestehenden antiken Aquädukt (von Julius Caesar erbaut) mit Wasser versorgt werden, und mehr als 130 Kirchen. Unweit der Kathedrale befindet sich das Museo del Baile Flamenco, das erste und einzige Flamencomuseum der Welt. Es zählt zu den sehenswertesten Museen in Sevilla. Bauwerke Unter den Gebäuden ist zunächst die Kathedrale Maria de la Sede hervorzuheben. Sie ist die größte gotische Kathedrale (und nach dem Petersdom in Rom und der St. Paul’s Cathedral in London die drittgrößte Kirche) der Welt und eine der schönsten gotischen Kirchen. 1401–1519 wurde sie an der Stelle einer ehemaligen Moschee erbaut. Sie hat fünf Schiffe, zahlreiche mit Kunstschätzen (Gemälde von Murillo, Velázquez, Zurbarán etc.) geschmückte Seitenkapellen, herrliche Glasmalereien, eine Riesenorgel und viele Grabmäler gekrönter und historischer Persönlichkeiten vorzuweisen. Daneben steht die so genannte Giralda, ein 97 m hoher viereckiger Glockenturm mit reichen, in gebrannten Steinen ausgeführten Ornamentmustern und 22 harmonisch gestimmten Glocken. Nebst dem so genannten Orangenhof sind das die einzigen Überbleibsel der ehemaligen Moschee. Die Giralda wurde 1196 von Abu Iussuf Iakub mit einer Höhe von 82 m erbaut, der 32 m hohe Aufsatz in durchbrochener Arbeit kam 1568 hinzu. Ferner verdienen folgende Bauten Erwähnung Der Alcázar oder maurische Palast mit prächtigen Sälen und Hallen sowie großen Gärten, die von Herrera erbaute Börse mit dem berühmten Archivo General de Indias, das von Christoph Kolumbus‘ Sohn gegründete Colegio de San Telmo (ehemals Marineschule, jetzt Wohnung des Herzogs von Montpensier, mit vielen Kunstschätzen), die Casa de Pilatos, der Torre del Oro („Goldturm“), ein zwölfeckiger Turm am Guadalquivir (Sitz der Hafenkapitänschaft), das oben erwähnte Hospital de la Sangre mit schöner Front, das von Murillo gestiftete und mit seinen Meisterwerken geschmückte Hospital de Caridad, das Teatro de San Francisco und der erzbischöfliche Palast. Der Stierkampfplatz ist ein ovales Amphitheater, welches 18.000 Menschen fasst und nach der Madrider Stierkampfarena in Las Ventas die größte Arena in Spanien ist. Die Ibero-Amerikanische Ausstellung von 1929 hinterließ der Stadt vor allem den neu gestalteten Parque María Luisa mit der vom Architekten Aníbal González Osorio entworfenen Plaza de España und der Plaza de América. Anlässlich der Expo`92 wurden neue Brücken über den Guadalquivir errichtet. Dies waren unter anderem die Alamillo-Brücke des spanischen Architekten Santiago Calatrava sowie die Barqueta-Brücke der spanischen Bauingenieure Juan J. Arenas de Pablo und Marcos J. Pantaleón Prieto.
Cádiz ist die Hauptstadt der Provinz Cádiz in der Autonomen Region Andalusien in Süd-Spanien mit 130.561 Einwohnern. Die Stadt erhebt sich auf einer Landzunge, die in die Bucht von Cádiz, die ein kleiner Teil des Golfs von Cádiz ist, vorspringt. Die Altstadt mit den Vierteln (span. barrios) El Pópulo, La Viña und Santa María steht in starkem Kontrast zu den Hochhäusern der modernen Neustadt. Das Stadtbild wird durch viele kleine Plätze geprägt. Geschichte Der Legende nach wurde die Stadt durch Herkules gegründet; darauf beruft sich noch heute das Stadtwappen mit der Inschrift „Hercules Fundator Gadium Dominatorque“ (Herkules, Gründer und Herrscher von Cádiz). Geschichtlich gesehen ist Cádiz (phön.: ‚gdr (Gadir); griech.: Gadeira) eine Gründung der Phönizier. Diese erkannten die günstige Lage der Insel (erst im 17. Jahrhundert wurde es eine Halbinsel) an der Mündung des Guadalete, in der Nähe des an Silber reichen Tartessos sowie auf halben Weg zu den „Zinninseln“ (Britannien). Der römische Historiker Velleius Paterculus gab als Zeitpunkt der Grundsteinlegung „80 Jahre nach dem Trojanischen Krieg“, also etwa 1100 v. Chr. an; archäologisch konnte eine Besiedlung des Gebiets jedoch nur bis in die Mitte des 8. Jahrhundert v. Chr. nachgewiesen werden. Unter Phöniziern und Karthagern wurde Gadir zu einem blühenden Handelszentrum. Nach den Punischen Kriegen übernahmen die Römer die Stadt und änderten sogleich den Namen; aus Gadir wurde Gades. Das römische Theater, heute zur Hälfte ausgegraben und restauriert, erinnert noch an die Bedeutung der Stadt, die im römischen Reich eine wichtige Rolle spielte. Cicero hob in seiner Verteidigungsrede für den in Cádiz geborenen Balbus das Prestige dieser damaligen ‚Weltstadt‘ deutlich hervor. Berühmt war Cádiz in der Antike für sein Heiligtum des Melkart (auf der Isla de Sancti Petri), das Hannibal vor seinem berühmten Zug über die Alpen besucht haben soll. Der almoravidische Statthalter zerstörte es 1146 auf der Suche nach einem sagenhaften Schatz. Im Jahr 1262 eroberte Alfons X. Cádiz und vertrieb somit die Mauren, die seit Beginn des 8. Jahrhunderts dort die Herrschaft innehatten. Mit der Verlegung der Casa de Contratación von Sevilla nach Cádiz 1717 blühte Cádiz erneut zu einer Handelsstadt auf, denn durch die günstige geografische Lage am Atlantischen Ozean galt sie gewissermaßen als das Tor nach Amerika. Schließlich war es auch ein kleiner Ort in dem Golf von Cádiz namens Puerto de Santa María, von dem aus Kolumbus auf seiner zweiten Reise im Jahr 1493 in die neue Welt segelte. Während der Besetzung Spaniens durch französische Truppen im spanischen Unabhängigkeitskrieg (1808–1814) blieb Cádiz unbesetzt. Die Franzosen belagerten und beschossen die Stadt vom 6. Februar 1810 bis zum 25. August 1812, doch ihre Einnahme misslang. Hier wurde von 1810 an die erste spanische Verfassung ausgearbeitet, die nach ihrem Veröffentlichungsdatum, dem 19. März 1812 La Pepa (nach Josef von Nazaret – Pepe) genannt wurde. Nach der Restauration der Bourbonen 1814 setzte Ferdinand VII. die Verfassung außer Kraft, die 1820 durch revoltierende Bürger in der Spanischen Revolution wieder eingesetzt wurde. Cádiz konnte sich bis 1823 halten, erst dann eroberte Ferdinand mit Hilfe der französischen Invasion in Spanien die Stadt zurück. Sehenswürdigkeiten • Kathedrale (Catedral) aus dem 18. Jh., in der Krypta das Grab des Komponisten Manuel de Falla, einer der beiden Türme (Torre Poniente) kann bestiegen werden. • Kirche des Heiligen Kreuzes (Iglesia de Santa Cruz) – alte Kathedrale. • Oratorium San Felipe Neri (Der Ort, an dem die erste spanische Verfassung konstituiert wurde) aus dem 17. Jh. • Die Heilige Höhle (La Santa Cuerva) aus dem 18. Jh. (Mit Gemälden von Goya) • Altes Badehaus am Stadtstrand (Baluarte de La Candelaria) – Hier stieg Halle Berry in James Bond „Stirb an einem andern Tag“ aus dem Wasser. Das war nicht Havanna. • Torre Tavira mit Camera Obscura • Kastelle San Sebastian und Santa Catalina • Plaza España, das Monument erinnert an die Cortes und die Verfassung von 1812 • Plaza de Mina, dort auch das Geburtshaus von Manuel de Falla und das Museo Provincial mit einer archäologischen Abteilung und einer umfangreichen Gemäldesammlung • Theater (Gran Teatro Falla, benannt nach Manuel de Falla) • Diverse Museen Cadiz ist auch Ausgangpunkt zur Besichtigung von Sevilla. Sevilla Sevilla ist eine Stadt in Südspanien. Sie ist die Hauptstadt der Autonomen Region Andalusien und der Provinz Sevilla. Nach einer späten Legende wurde die Stadt von dem griechischen Helden Herakles gegründet. Die Einwohner der Stadt werden als Sevillanos bezeichnet. Die Stadt ist ein Industrie- und Handelsplatz ersten Ranges und wichtiges Touristenzentrum. Sevilla liegt zu beiden Seiten des bis hierhin schiffbaren Guadalquivir, in einer weiten, fruchtbaren und wohlangebauten Ebene. Mit ihren zahlreichen Türmen bietet Sevilla von allen Seiten einen imposanten Anblick. Die eigentliche Stadt nimmt das östliche Ufer des Guadalquivir ein und ist von den Vorstädten Los Humeros, Cesteria, Baratillo, Carreteria, Resolana mit dem großen Hospital La Caridad, San Bernardo, San Roque y la Calzada und Macarena mit dem Hospital de la Sangre umgeben. Von der alten, mit 66 Türmen versehenen Ringmauer, die die innere Stadt umgab, sind nur noch Reste vorhanden. Am linken Ufer des Flusses breitet sich noch die große Vorstadt Triana aus. Sevilla ist die viertgrößte Stadt Spaniens. Geschichte Sevilla – vielleicht eine Gründung der Phöniker – war bereits vor der Ankunft der Römer ein wichtiges Handelszentrum und hieß im Altertum Hispalis; Gaius Iulius Caesar erhob die Stadt 45 v. Chr. zur colonia (als Colonia Romulensis oder Colonia Iulia Romula). Hispalis war eine der bedeutendsten Siedlungen in der Provinz Baetica und wurde mehrfach von Kaisern besucht; doch 428 wurde die Stadt von den durchziehenden Vandalen geplündert. Als während der Spätantike die Westgoten den größten Teil von Spanien beherrschten, spielte Hispalis/Sevilla eine wichtige Rolle als Bischofssitz; 553 wurde die Stadt offenbar zeitweilig von den oströmischen Truppen des Kaisers Justinian I. erobert, war aber spätestens um 580 wieder unter Kontrolle der Westgoten. In dieser Zeit wirkte auch Isidor von Sevilla, der vielfach als der letzte große Gelehrte der Antike und zugleich der erste des Mittelalters gilt. In Sevilla wurden 590 und 619 zwei Konzile (concilia Hispalensia) gehalten. Die islamischen Mauren eroberten die Stadt 712, ein Jahr nach der entscheidenden Niederlage der Westgoten, und machten sie zur Hauptstadt einer Provinz Išbīliya, woraus sich der Name Sevilla ableitet. Im Jahr 844 wurde die Stadt von den Normannen zerstört. Nach dem Sturz des Kalifats von Córdoba etablierte sich in Sevilla mit Abbad I. die Taifendynastie der Abbadiden, die die Stadt in ihre erste Glanzperiode führten. 1091 kam sie in den Besitz der berberischen Almoraviden, die 1147 von den Almohaden abgelöst wurden. Am 23. November 1248 [2] wurde Sevilla nach mehrmonatiger Belagerung von Ferdinand III. von Kastilien erobert und blieb seitdem im Besitz der christlichen Spanier. Doch sank die Wirtschaftskraft, als mit der Zeit ca. 300.000 Mauren in die muslimischen Gebiete nach Granada und Nordafrika auswanderten. Peter I. ließ 1363 maurische Handwerker aus Granada kommen, die den Alcázar-Palast erbauten. 1391 wütete ein Pogrom gegen die jüdischen Stadtbewohner, die bis dahin unter königlichem Schutz stehend im Viertel Barrio de Santa Cruz in Nachbarschaft zum Alcázar-Palast lebten. Internationale wirtschaftliche Bedeutung erhielt die Stadt im 16. und 17. Jahrhundert, als sie Hauptumschlagplatz des spanischen Seehandels und Zentrum der spanischen Kunst, namentlich der Malerei, war. Amerigo Vespucci und Ferdinand Magellan planten und starteten hier ihre Entdeckungsreisen. Das transatlantische Handelsmonopol verlor Sevilla 1717 durch das Emporkommen des von den Bourbonen begünstigten Cádiz. Dazu trug maßgeblich auch die zunehmende Versandung des Guadalquivir bei. In Sevilla bildete sich am 27. Mai 1808 die spanische Zentraljunta, die sich am 1. Februar 1810 nach Cádiz zurückzog. Auch die Cortes flüchteten in der Spanischen Revolution, als sie 1823 Madrid verließen, hierher und entführten den König von hier nach Cádiz. Sehenswürdigkeiten Die Altstadt wird von einem Labyrinth enger Gassen dominiert. Als größere, regelmäßige Plätze sind erwähnenswert: die Plaza de San Francisco oder der Konstitutionsplatz, der hinter demselben angelegte Platz mit Prachtbauten, die Plaza del Duque mit schöner Promenade, die Plaza de la Encarnación, der Museumsplatz mit Bronzestatue Murillos und der Quemadero, wo die Autodafés stattfanden. Die belebteste Straße ist die schlangenartig gewundene Calle de Sierpes. Unter den Häusern sind zahlreiche palastartige, meist im altrömischen Stil erbaute, mit schönen marmorgetäfelten Höfen; im übrigen herrscht in der Altstadt die orientalische Bauart vor. Insofern weisen die Gebäude fast durchgängig Flachdächer auf und sind dabei selten höher als zwei Stockwerke. Die Vorstadt Triana ist seit 1852 durch eine eiserne Brücke mit der eigentlichen Stadt verbunden. Sevilla hat zahlreiche öffentliche Brunnen, die vorwiegend durch den unter dem Namen Canos de Carmona bekannten, aus 410 Bogen bestehenden antiken Aquädukt (von Julius Caesar erbaut) mit Wasser versorgt werden, und mehr als 130 Kirchen. Unweit der Kathedrale befindet sich das Museo del Baile Flamenco, das erste und einzige Flamencomuseum der Welt. Es zählt zu den sehenswertesten Museen in Sevilla. Bauwerke Unter den Gebäuden ist zunächst die Kathedrale Maria de la Sede hervorzuheben. Sie ist die größte gotische Kathedrale (und nach dem Petersdom in Rom und der St. Paul’s Cathedral in London die drittgrößte Kirche) der Welt und eine der schönsten gotischen Kirchen. 1401–1519 wurde sie an der Stelle einer ehemaligen Moschee erbaut. Sie hat fünf Schiffe, zahlreiche mit Kunstschätzen (Gemälde von Murillo, Velázquez, Zurbarán etc.) geschmückte Seitenkapellen, herrliche Glasmalereien, eine Riesenorgel und viele Grabmäler gekrönter und historischer Persönlichkeiten vorzuweisen. Daneben steht die so genannte Giralda, ein 97 m hoher viereckiger Glockenturm mit reichen, in gebrannten Steinen ausgeführten Ornamentmustern und 22 harmonisch gestimmten Glocken. Nebst dem so genannten Orangenhof sind das die einzigen Überbleibsel der ehemaligen Moschee. Die Giralda wurde 1196 von Abu Iussuf Iakub mit einer Höhe von 82 m erbaut, der 32 m hohe Aufsatz in durchbrochener Arbeit kam 1568 hinzu. Ferner verdienen folgende Bauten Erwähnung Der Alcázar oder maurische Palast mit prächtigen Sälen und Hallen sowie großen Gärten, die von Herrera erbaute Börse mit dem berühmten Archivo General de Indias, das von Christoph Kolumbus‘ Sohn gegründete Colegio de San Telmo (ehemals Marineschule, jetzt Wohnung des Herzogs von Montpensier, mit vielen Kunstschätzen), die Casa de Pilatos, der Torre del Oro („Goldturm“), ein zwölfeckiger Turm am Guadalquivir (Sitz der Hafenkapitänschaft), das oben erwähnte Hospital de la Sangre mit schöner Front, das von Murillo gestiftete und mit seinen Meisterwerken geschmückte Hospital de Caridad, das Teatro de San Francisco und der erzbischöfliche Palast. Der Stierkampfplatz ist ein ovales Amphitheater, welches 18.000 Menschen fasst und nach der Madrider Stierkampfarena in Las Ventas die größte Arena in Spanien ist. Die Ibero-Amerikanische Ausstellung von 1929 hinterließ der Stadt vor allem den neu gestalteten Parque María Luisa mit der vom Architekten Aníbal González Osorio entworfenen Plaza de España und der Plaza de América. Anlässlich der Expo`92 wurden neue Brücken über den Guadalquivir errichtet. Dies waren unter anderem die Alamillo-Brücke des spanischen Architekten Santiago Calatrava sowie die Barqueta-Brücke der spanischen Bauingenieure Juan J. Arenas de Pablo und Marcos J. Pantaleón Prieto.
Gibraltar liegt in der Nähe der südlichsten Spitze der Iberischen Halbinsel und überblickt die Straße von Gibraltar, die von Seefahrern als „Säulen des Herkules“ bezeichnet wurde. In der Vergangenheit war Gibraltar eine wichtige Basis für die britische Royal Navy. Am berühmtesten ist es für seine Population von Berberaffen und den „Felsen von Gibraltar“. Trotz langer Belagerungen im Laufe der Geschichte schien es, als könne den Felsen und seine Bewohner nichts und niemand zerstören oder zu Boden ringen. Das führte schließlich zu dem Ausdruck „fest wie der Felsen von Gibraltar“.
Erkunden Sie die Mendoubia-Gärten mit einem faszinierenden Banyanbaum, der mehr als 800 Jahre alt ist. Die Höhlen des Herkules liegen ca. 5 Kilometer westlich von Tanger in der Gegend von Kap Spartel – einem Ort von besonderer Schönheit wie archäologischer Bedeutung gleichermaßen.
Ajaccio liegt an der Westküste Korsikas und ist die größte Stadt der französischen Insel. Ajaccio ist der Geburtsort von Napoleon Bonaparte, und das napoleonische Erbe dominiert auch die Stadt in Bezug auf ihre Statuen und Straßennamen. Umgeben von grün leuchtenden Bergen bietet Ajaccio mit seinen schattigen, von Palmen gesäumten Plätzen und in der Bucht über das Wasser schaukelnden Ausflugsschiffen seinen Gästen eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten. Besichtigen Sie das Musee Fesch mit seiner schönen Sammlung von Gemälden aus der Renaissance und die Geburtsstätte Napoleons, die Casa Bonaparte, die heute ein Museum ist. Entspannen Sie sich in einem örtlichen Café, genießen Sie lokale Weine, kosten Sie die mit viel Handarbeit hergestellten Käsesorten und genießen Sie eine Schüssel Azimuno – eine leckere Fischsuppe.
Diese kleine Hafenstadt verdankt ihre Popularität ihrer pittoresken Lage in einer schmalen Bucht, dem angenehmen Klima und der üppigen Vegetation. In aller Regel wird Portofino zu den schönsten Hafenstädten im Mittelmeer gezählt. Bekannt ist sie als ein exklusiver Treffpunkt für die Reichen, Künstler und Schauspieler und für seine zahlreichen Restaurants, Cafés und touristischen Hotspots an der Uferpromenade. Nicht zu verpassende Sehenswürdigkeiten sind unter anderem die Chiesa di San Giorgio, eine Kirche, die an jener Stelle errichtet wurde, an der römische Soldaten zuvor der persischen Göttin Mithra gehuldigt hatten, und das Castello Brown mit seinen üppigen Gärten und den Panoramaausblicken auf die Stadt und den Hafen darunter.
Klein, aber oho! Das schöne Monaco steckt trotz seiner bescheidenen Ausmaße voller Unterhaltungsangebote, Freizeitmöglichkeiten und Geschichte. Monte Carlo ist international bekannt als Tummelplatz der Reichen und Schönen, als Hauptstadt des Luxus, der Kasinos und des Nachtlebens. Trotz aller modernen Einflüsse lebt die alte Welt hier aber in Kunst und Architektur weiter. Paläste, Kathedralen und Museen finden Sie in dieser geschichtsträchtigen Stadt allerorts. Schauen Sie sich unbedingt die tägliche Wachablösung an und erkunden Sie die der Öffentlichkeit zugänglichen Orte am Palais du Prince, Wohnsitz der königlichen Familie, dessen bekannteste Bewohnerin einst die berühmte Schauspielerin Grace Kelly war.
Als eine der visuell schönsten Städte Europas vereint Barcelona die mittelalterliche Intimität seines gotischen Viertels und die Anmut und Herrschaftlichkeit seiner breiten Boulevards im Viertel Moderniste Eixample. Die Stadt war die Heimat des Architekten Antoni Gaudí, der hier seine Visionen der profunden Aussagen des Modernismus in der Kathedrale der Sagrada Familia, im Park Güell und in der Casa Milà meisterlich umsetzte. Schauen Sie sich die prächtigen Ausstellungen des Picasso Museums und der Miro-Stiftung an oder erkunden Sie Barcelonas leidenschaftlichen Charakter bei einer Flamenco-Darbietung.
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